Klassische Massage ist die äusserliche, manuelle Behandlung bei Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates durch Druck, Zug, Schütteln, Streichen und Klopfen. Mit Hilfe der klassischen Massage können auch erkrankte innere Organe günstig beeinflusst werden. Die Massage versteht sich als Reiztherapie, auf die der Organismus antwortet. Die klassische Massage ist auch unter dem Begriff «schwedische Massage» bekannt, da ihre Technik um die Jahrhundertwende vom Schweden Henri Peter Ling entwickelt worden ist.
Der Hauptzweck der Massage liegt darin, die Harmonie des Organismus durch die Kunst der Berührung zu bewahren oder wiederherzustellen. Die klassische Massage ist ein Konzept aus fünf verschiedenen Handgriffen auf der Haut. Die Massagegriffe wirken sich auf die Haut und das darunter liegende Gewebe aus und werden von den Nerven aufgenommen. Diese leiten die Empfindungen ans Gehirn weiter und veranlassen es, körpereigene, schmerzlindernde Stoffe zu bilden. Durch Einwirkung auf das vegetative Nervensystem kann die Massage auch die Atmung, Verdauungsorgane und den Kreislauf beeinflussen.
Die Effekte der klassischen Massage sind abhängig von der Art der angewendeten Technik. Es sind verschiedene Wirkungen möglich. Die Massage fördert die Durchblutung, aktiviert das Immunsystem reguliert nachweislich die Körpertemperatur und regt die Stuhl- und Harnausscheidung an, was auf die Stimulation des vegetativen Nervensystems zurückzuführen ist. Sie verbessert die Heilung von Narben und steigert aufgrund der Muskelentspannung die Beweglichkeit des Bewegungsapparates. Massage kann zur Senkung der Stresshormone im Blut beitragen und fördert durch spezielle Griffe am Brustkorb die Tiefenatmung und die Schleimlösung. SIe hat eine ausgleichende und pflegende Wirkung auf die Haut und das darunter liegende Gewebe, verbessert das Gefühl für den eigenen Körper und löst Ängste und erzielt Berührungsreize eine nachhaltig positive Auswirkung auf das Wohlbefinden.